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Ju-Jutsu: Deutsche Meisterschaft 2009 Drei Starter - drei Platzierungen

Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften im Ju-Jutsu am 20. und 21. Juni in Rastede konnten sich die drei qualifizierten Athleten des Lübecker Judo-Clubs äußerst erfolgreich präsentieren. Alle konnten sich einen Platz auf dem Siegerpodest erkämpfen.

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Als Deutsche Vizemeisterin der Damen U21 konnte Tarita Lemsky in der Gewichtsklasse bis 62 kg den größten Erfolg erzielen. Nach einem Freilos für die erste Begegnung der Vorrunde bezwang sie in ihrem ersten Kampf die Nationalmannschaftskämpferin Brandstetter (Bayern) ebenso ohne größere Probleme wie ihre zweite Konkurrentin Ketterer (Baden-Württemberg) und schaffte damit den Einzug ins Finale.

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Hier traf sie auf die Deutsche Vizemeisterin des Vorjahres und Junioren-Europameisterin des Jahres 2007, Svenja Kasischke aus Hamburg. Den taktischen Vorgaben folgend konnte Tarita lange Zeit einen ausgeglichenen Punktestand halten. Erst in der letzen Kampfphase gelang es ihrer Hamburger Gegnerin ihre größere Reichweite auszunutzen und Taritas dynamischen Schlag- und Trittkombinationen Einhalt zu bieten. Daher musste die Lübeckerin sich am Ende nach Punkten geschlagen geben und auf den greifbar nahen Titel verzichten.

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Die zweite LJC-Starterin, die sechsmalige Deutsche Meisterin, zweimalige Europameisterin und Vizeweltmeisterin des Jahres 2008 Seher Dumanli, bestritt bei der diesjährigen DEM im Rahmen ihres Abtrainings ihren Abschiedswettkampf bei den Damen über 70 kg. Für die letzte Meisterschaft ihrer langjährigen Karriere war ein weiterer Titelgewinn zwar nicht das erklärte Ziel, wohl aber der heimliche Wunsch von Seher und Trainer Jörg Preuße. Der Auftakt der ersten Begegnung gegen Sauer (Sachsen-Anhalt) ließ diesen Wunsch auch nicht unrealistisch erscheinen. Deutlich überlegen zeigte sich die Lübecker Athletin. Auch ein Punktabzug wegen einer Verwarnung schmälerte ihren Vorsprung nur unbedeutend. Doch dann folgte eine umstrittene zweite Verwarnung wegen einer unerlaubten Technik, was automatisch zur Disqualifikation führt - eine Entscheidung, die man treffen konnte, aber nicht zwangsläufig treffen musste. Trotz Protestes wurde die Lübeckerin damit in die Trostrunde verwiesen. Hier bezwang sie ihre Gegnerinnen Stingaciu (Baden-Württemberg) und EM-Starterin Dürrenberg (Hessen) jeweils überlegen und mußte sich mit Platz drei zufrieden geben.

Seher und die übrigen Lübecker Aktiven waren sich bis zum Abend nicht klar darüber, ob es ein Trost ist, dass der Hauptkampfrichter, der die umstrittene Disqualifikation ausgesprochenen hatte, bei dieser Veranstaltung seine praktische Kampfrichter-Prüfung absolvierte und nicht bestanden hat.

Ebenfalls einen dritten Platz erzielte Syrene Senobio-Karwinski in der Klasse Männer bis 62 kg. Seinen ersten Gegner Freise (Niedersachsen) konnte er mit schönen Faust- und Fußtechniken und vielseitigen Wurftechniken deutlich bezwingen. Dagegen fand er gegen seinen zweiten Gegner Morgner aus Hessen keinerlei Konzept, wurde von diesem gleichsam überrannt und mußte sich vorzeitig geschlagen geben. In der Trostrunde traf er im kleinen Finale nun noch auf Büchner (Thüringen). Mit ebenso schönen Kombinationen wie in seinem ersten Kampf des Tages konnte er diese Begegnung wieder für sich entscheiden und einen verdienten dritten Platz erzielen.

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