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Sportverdienstnadel für LJC-Mitglied Manfred Feuchthofen

Am 9. März 2010 wurde Manfred Feuchthofen in Kiel die Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein verliehen. Auf Vorschlag des Landessportverbandes verleiht der Ministerpräsident die Sportverdienstnadel jedes Jahr an eine kleine Anzahl besonders engagierter Funktionäre und Ehrenämtler, die sich ganz außergewöhnliche Verdienste erworben haben.

In der Laudatio wurden Manfreds Verdienste um das Ju-Jutsu sowohl im Lübecker Judo Club als auch im Landes- und Bundesverband hervorgehoben. Im LJC ist er im Laufe der Jahre als Spartenleiter, Vorstandsmitglied und natürlich als Trainer ständig eine treibende Kraft gewesen. Der Verein, dem er mit Unterbrechungen seit fast 40 Jahren angehört, ernannte ihn dafür 2009 zum Ehrenmitglied. Seiner Vorbildfunktion folgend wurden einige seiner Schüler selber engagierte Funktionäre und Ehrenämtler - so kommt es zu der einmaligen Situation, dass mit Manfred in diesem Jahr erstmals in zwei aufeinanderfolgenden Jahren Mitglieder desselben Vereins die Sportverdienstnadel erhielten. Im Jahre 2009 erwarb er für den LJC das Siegel "Sport pro Gesundheit" des Deutschen Sportbundes. Auf dieser Basis bietet er jetzt den Kurs "Nimm 2" - Fitness durch richtige Ernährung und Sport an.

Bereits Ende der siebziger Jahre schuf Manfred als einer der ersten ein Konzept für Frauen-Selbstverteidigungskurse, die er zu der Zeit an der Volkshochschule in Lübeck anbot.

Auf Landesebene war Manfred seit 1977 mit kurzen Unterbrechungen bis heute in verschiedenen Ämtern aktiv. Zunächst als Lehrwart, Jugendwart und Vorsitzender der Sektion Ju-Jutsu, später als Prüfungsreferent und heute als Seniorenbeauftragter des SHJJV. Aus Ju-Jutsu und Gesundheitssport hat er hierfür das neue Konzept "Prävention im Doppelpack" entwickelt mit dem Ziel, Senioren und bisherige Nicht-Sportler für gesunde sportliche Ertüchtigung zu gewinnen.

Von 1977 bis 1983 engagierte sich Manfred auf Bundesebene zusätzlich als Lehr-, Prüfungs- und Jugendwart. In dieser Rolle war er auch an der Entwicklung des ersten Kinder-Prüfungsprogramms im Ju-Jutsu beteiligt. Noch heute wird Manfred vom DJJV regelmäßig als Referent auf den nationalen und internationalen Veranstaltungen eingesetzt. Nach der Wiedervereinigung half Manfred, das Ju-Jutsu auch in den neuen Bundesländern zu etablieren. Insbesondere unterstützte er die Gründung des Ju-Jutsu Verbandes Sachsen-Anhalt und war dort von 1991 bis 1995 als Lehr- und Prüfungsreferent tätig.

Hervorzuheben ist bei allem, was Manfred erreicht hat, dass er auch als mit dem 7. Dan ranghöchster aktiver Schleswig-Holsteinischer Juka immer bescheiden und anspruchslos geblieben ist. Jederzeit ist er bereit, auch Aufgaben zu übernehmen, die üblicherweise von rangniederen Trainern übernommen werden, wie die Anfänger- oder Kinderausbildung.

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Für dieses über 30 Jahre anhaltende Engagement überreichte ihm Innenminister Schlie die Sportverdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein.

Text/Bilder: Jens Dykow

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