Aikido: Self-Defence Aikido und Power-Yoga am 17.08. im LJC

So mancher mag sich fragen, was haben Self-Defence Aikido und Power-Yoga gemeinsam, und weshalb heißt es jetzt Self-Defence Aikido und nicht einfach nur Aikido. Diese beiden Fragen lassen sich schnell beantworten, denn der Grund hierfür liegt bei dem von uns eingeladenen Meister Dirk Bennewitz 2.Dan Aikido, dem Sohn unseres Alt-Meister Gerd Bennewitz 5.Dan Aikido. Dirk besitzt eine Agentur für Personenschutz und leitet mit seiner Frau gemeinsam zwei Dojos, in denen beide Power-Yoga unterrichten. Der Name Self-Defence umschreibt ein wenig die Realität, die Dirk aus seinen Erfahrungen im Personenschutz sammeln konnte und uns aus unserer im Training üblichen Laborumgebung ein wenig herausholen sollte.

Somit starteten wir also mit Self-Defence Aikido und im Glauben, uns danach beim Yoga ein wenig entspannen zu können, wenn dort nicht die Feinheit mit dem 'Power' gewesen wäre. Es war schon interessant zu erfahren, dass nahezu 90% der Angriffe über den Versuch, etwas zu greifen gestartet werden. Das sollte für das erste eigentlich kein Problem darstellen. Wenn sich daraus aber plötzlich eine größere Grabbelattacke entwickelt und das auch noch mit mehreren Angreifern, so begreift man schnell, dass ist kein leichtes Spiel. Nicht schlagen, sondern greifen, wie es gerade passt, war also die Mission der Angreifer. Auch das Greifen der Kleidung gehörte dazu. So war man durchgängig bemüht, den Greifangriffen entgegenzuwirken, wobei unser angreifender Partner natürlich seinerseits bemüht war, einen guten Griff zu landen. Auch Befreiungsübungen auf dem Boden wurden geübt, denn einmal im Stand nicht aufgepasst und schon kann es passieren, dass man auf dem Boden landet.

Es war durchgängig anstrengend und auch die Kondition wurde zeitweise bis an ihre Grenzen getrieben, aber es stand ja noch das hoffentlich entspannende Yoga (Power) auf der Tagesordnung. Nach einer kurzen Kaffeepause starteten wir also mit dem ruhigeren Teil des Lehrganges. Ruhiger war es tatsächlich, weniger anstrengend leider überhaupt nicht. Schon allein die sogenannte Ruheposition "herabschauender Hund", in welcher man gerne mal 2-3 Minuten verharrte (gefühlte 10 Minuten), hatte mehr anstrengendes, als es der Name vermuten lässt. Es bedarf eigentlich keiner weiteren Erklärung, was das für die anderen Positionen bedeutete, welche sich nicht Ruheposition nannten. Haltepositionen, bei denen man dachte gleich brennt der Muskel, oder Dehnübungen, wo man sich wie ein ausgewrungener Lappen vorkam. Am Ende (nach über einer Stunde Power-Yoga) folgte dann eine längere Ruhephase, einfach auf dem Rücken liegend - herrlich.

Nach dem Training wurde dann bei gutem Wetter zur Stärkung gegrillt und alle konnten eine neue Erfahrung mit nach Hause nehmen.

Kleines Video vom Lehrgang: instinctivesurvival (Youtube) - Self-Defense-Aikido 2013

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